Landmannalaugar
Ein Traum für alle Landschaftsfotografen ist das isländische Hochland und dort speziell das Gebiet von Landmannalaugar, wo vulkanische Aktivitäten eine Berglandschaft von einer ungeahnten Farbenvielfalt und Schönheit geschaffen haben. Zu deutsch heißt der Ort „Die heißen Quellen der Leute von Land(sveit)“. Dieses Gebiet war seit den Zeiten der Landnahme im 10. Jahrhundert bekannt. Heute kommt man mit dem Auto dorthin, ein geländegängiges sollte es aber sein, da mehrere Flüsse zu furten sind. Für mich war die Anreise sehr bequem, von Rekjavik fährt täglich ein Hochlandbus. Aufgefallen bin ich schon, war ich doch als einziger Fahrgast mit einem Koffer unterwegs, im Gegensatz zu den anderen, die als Fernwanderer mit schwerem Rucksack zum Laugavegur, einer beliebten Mehrtageswanderung wollten. Mein Ziel war der Zeltplatz in Landmannalaugar, das „Basislager“ für meine täglichen Fototouren.
Mich zog es zum Sonnenaufgang hinauf auf die Berge, andere genießen ein warmes Bad
Farbenpracht
Blick über das Lavafeld Laugahraun
Wer bei der Farbe an der Flanke des Blahnukur an Grünspan denkt, liegt völlig richtig. Es handelt sich um Kupferausfällungen.
Am Fuß der Brennisteinsalda dampft ein großes Solfatarenfeld
Und hier direkt davor. „Hells Kitchen“ ist mir dazu spontan eingefallen. Es dampft, brodelt und stinkt ganz gewaltig!
Raul Moreno, ein freundlicher Fotokollege aus Spanien hat dieses Bild von mir geschossen.
Im Detail – hitzeunempfindliche Algen sind für die Färbungen verantwortlich
Motive für Schlechtwetterstunden: Das Lavafeld Laugarhaun und..
…der Bach Namskvisl
Obsidian, ein wunderschönes vulkanisches Gestein, welches man nur an wenigen Orten auf der Welt so finden kann wie in Landmannalaugar
Im oberen Teil der Graengil-Schlucht
Vondugil
Nach einer Woche war die schöne Zeit leider wieder vorbei. Das Islandfieber ist aber noch stärker geworden. Die Vogelwelt wird das nächste Ziel auf der Insel sein.
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