Teil 2: An der Südküste von Vik nach Höfn
Blick auf die Felsnadeln von Reynisdrangar
Basaltfelsen, glattgeschliffen
Auf dem Weg nach Osten kommt man direkt an der Ringstraße bei der „Zwergenklippe“ von Dwerghamrar vorbei, ein kurzer und lohnender Abstecher.
Dwerghamrar
Langsam schiebt sich der Vatnajökull mit seinen unzähligen Ausläufern ins Blickfeld. Ein Stop am Svinafellsjökull ist sehr lohnend, kommt man doch sehr nahe an den Gletscher heran.
Svinafellsjökull
Chaos an der Abbruchkante
Gletscherdetails – eine große Motivvielfalt
Gleich am Nationalparkzentrum beginnt eine kurze Wanderung zum Svartifoss, glatt und rutschig bei Schnee und Eis, aber der Aufstieg lohnte sich sehr.
Svartifoss, der schwarze Wasserfall
Gleichmäßige Strukturen der Basaltsäulen am Svartifoss
Jökulsarlon – Segen und Fluch
Die Gletscherlagune Jökulsarlon ist wegen ihrer einzigartigen Schönheit weltbekannt. Zum einen ist es die Lagune selbst, in die der Breidamerkurjökull kalbt und in der dann viele Eisblöcke schwimmen. Zudem leben ca. 1000 Robben in der Lagune, ein weiteres lohnendes Fotomotiv. Über einen kurzen Fluss gelangen die Eisblöcke ins Meer, wo sie von den Wellen wieder an den schwarzen Lavastrand gespült werden, bis sie geschmolzen sind. Dadurch ändern sich die Motive fast stündlich.
Entsprechend wird sie vom Massentourismus frequentiert. Unzählige Busse belagern den Parkplatz; auch viele Fotoworkshopanbieter sind vertreten.
Die Gletscherlagune Jökulsarlon
Sonnenaufgang am Jökulsarlon Beach
Eine freundliche Robbe im Jökulsarlon
Ruhe findet man am Fjallsarlon, einer weiteren Gletscherlagune etwa 10 km entfernt. Während am Jökulsarlon der Teufel los war, waren wir am Fjallsarlon zusammen mit 5 amerikanischen Fotografen fast alleine. Zudem war die Lagune vollständig zugefroren, wodurch wir uns ungehindert auf dem Eis bewegen konnten.
Fjallsarlon und Fjalljökull
Eiskunst im Fjallsarlon
Auch der Besuch einer Eishöhle im Gletscher stand auf dem Programm. Lange vorher im Internet gebucht wollten wir mit einer kleinen, geführten Tour in die Waterfall Ice Cave, wo ich mir ausreichend Ruhe und Zeit zum Fotografieren versprach. Leider war diese kurz vor unserer Ankunft mit Schnee zugeweht worden, so dass uns die Crystal Ice Cave angeboten wurde. Kein einstündiger Fußmarsch, direkt mit dem Fahrzeug vor die Höhle. Meine Frage, ob denn dort überhaupt ordentliche Fotos möglich sind, wurde mit ja beantwortet. Der Führer werde schon dafür sorgen, dass wir eine ruhige Ecke für uns haben. Leider ein Trugschluss, die Höhle war viel zu klein für „ruhige Ecken“ und vor ihr standen 13 Superjeeps mit entsprechend vielen Besuchern. „Geschäftstüchtig“ ist eine sehr wohlwollende Bezeichnung für diesen Anbieter, diese 140 Euro waren nicht gut investiert!
Crystal Ice Cave
Höfn – Mein erstes Nordlicht am Vestrahorn
Ein absoluter Höhepunkt dieser Reise war das Vestrahorn unweit der Ortschaft Höfn. Auf dem Weg vom Jökulsarlon dorthin konnten wir wildlebende Rentiere in der Winterlandschaft fotografieren.
Rentiere vor prächtiger Kulisse
Kurz vor Sonnenuntergang trafen wir am Vestrahorn ein und waren wieder alleine! Ein wunderschön geformtes Bergmassiv, schwarzer Lavasand und fotogene Grasbuckel waren nur der Auftakt. Der Wetterbericht meldete hohe Auroraaktivitäten, so dass ich die Hälfte der Nacht in den Klippen verbrachte und staunte und staunte….
Vestrahorn – Berge aus dem Bilderbuch, dahinter die ebenso schönen Spitzen des Eystrahorns
Das Polarlicht legt sich wie ein Schleier über das Bergmassiv und am Himmel leuchtet die Milchstraße
Zum Abschluss dieser Winterreise besuchen wir die die die Halbinsel Snaefellsnes im Westen.
Leave a reply